Liebe Freunde,
ein im Straßenverkehr Verstorbener ist ein Mensch, der uns immer fehlen wird.
Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung jedes Menschenleben zu retten, das wir retten können, unabhängig davon, ob es sich um das Opfer eines Gewaltverbrechens oder das Opfer eines Verkehrsunfalls handelt.
Um etwas zu ändern bedarf es der Vision von null Toten im Straßenverkehr. Die Schlüsselbotschaft der Vision #0Tote ist, dass Tote und Verletzte im Straßenverkehr nicht einfach hinnehmbar sind. Schwere Unfälle dürfen wir nicht länger als unvermeidbar betrachten. Die Tragödien passieren tagtäglich in jeder Gemeinde, in unserem Stadtteil, in unserem Bezirk, in jeder Kommune, in unserer Stadt. Aus dem Leben gerissen werden Autofahrende wie Radfahrende, aber auch viele Fußgänger, beispielsweise unsere Kinder und Senioren. Keine Sekunde länger können wir das noch akzeptieren. Ich mache dieses Versprechen als Sohn und als engagierter Bürger.
Bürgerinitiativen, Fürsprecher und – vor allem – Familien, die Angehörige verloren haben, haben bewiesen, dass wir Herzen und Köpfe erreichen und Verhaltensweisen ändern können. Während Trunkenheit am Steuer und Fahren ohne Sicherheitsgurt einst ganz normal waren, widerspricht dieses Verhalten heute den Konventionen. Jetzt gilt es die gleichen Anstrengungen gegen gefährliches und unvorsichtiges Fahren auf unseren Straßen aufzubringen.
Sicheres Straßendesign und strengere Vorschriften sind hierfür ein wichtiger Baustein. Vor allem die Aufklärungskampagnen für Rücksicht und ein Miteinander im Straßenverkehr benötigen mehr Ressourcen. Mit verstärkter Geschwindigkeitsüberwachung werden wir Leben retten. Es ist mein Ernst, dass die Arbeit heute beginnen muss. So stark wie die Probleme in der Gesellschaft gewachsen sind, benötigen wir die Unterstützung von Bürgerinitiativen, Vereinen und Anwohnern, die zusammen am gemeinsamen Ziel arbeiten. Wir brauchen Ihre Ideen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, um problematische Stellen zu identifizieren und um spezifische Lösungen zu finden, die zu der Lage vor Ort passen. Wir brauchen Ihre Unterstützung, wenn die Baubehörde Maßnahmen umsetzen möchte. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, setzen Sie sich auf Stadtteiltreffen und bei Vereinstreffen für das Wissen ein, dass es in unserer Macht steht, Tragödien auf unseren Straßen zu verhindern. Gemeinsam machen wir das Land und die Stadt sicherer.
Benjamin Harders
Frei übersetzt nach einem Vorwort von Bill de Blasio, Bürgermeister von New York, in der Aktionsbroschüre
#VisionZero
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